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THEMA: Theoten kehrt in die Dunkelheit zurück

Theoten kehrt in die Dunkelheit zurück 5 Jahre 7 Monate her #47216

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Diese Anpassung des Kindes an die Umwelt hab ich persönlich nur bei "gesunden" Kindern kennen gelernt. Die Pädagogik hinkt einfach unglaublich hinterher. Mir erzählte neulich eine Mutti, dass ihr 3jähriger von den Erziehern kritisch gesehen wird, da er zwar sehr groß gewachsen ist, aber angeblich nicht richtig sprechen könne und "komisch" laufe. Jeder, der selber Kinder hat oder auch im entferntesten mit welchen zu tun hatte, weiß, dass sich das verwächst. Nur Pädagogen nicht. Die schieben Panik wegen jedem falschen Furz. Und immer die Keule "Kindeswohlgefährdung" schwingend, wenn Mama bloß nicht ihrer Meinung sein sollte.

Meine Lehrerin beschreibt es wie du, dass sie anfangs als Familie Probleme hatten, weil sie das Kind anpassen wollten. Irgendwann haben sie den Spieß umgedreht und sich 100% nach dem Kind gerichtet. Inzwischen läuft es wohl sehr gut so und alle sind zufrieden.

Ich finde es immer wieder großartig und inspirierend, wenn Leute mit Einschränkungen neue Strategien finden und diese auch für andere durchsetzen können, auch wenn das jetzt wieder so klingt, als würde man das "so einem" Menschen nicht zutrauen. Ich versuche, anders zu denken, aber diese Emotionen sind trotzdem da. Es gibt Behinderte, die sich tierisch darüber aufregen würden. Kann ich auch total verstehen, aber ich kann mich doch auch nicht so einfach ändern.

Jedenfalls: Chapeau an euch. :)

Mit dem gesellschaftlichen Punkt sind wir absolut d'accord. Das war genau der Grund, mich für diesen Beruf zu entscheiden, auch wenn hier durchaus noch alte Kaliber unterwegs sind. Es tut sich was. Für mich bedeutet mein Beruf, Menschen mit ihren individuellen Wünschen und Vorstellungen vom Leben zu unterstützen, was andere Gesundheitsberufe eher nicht machen. Ich möchte keine funktionierenden Menschen, sondern welche, die mit sich im reinen sind und genau so leben können, wie sie das für richtig halten, ohne sich verstecken zu müssen.

Ich denke aber auch, dass es eine gewisse Balance geben muss zwischen denen, die lieber funktionieren und denen, die lieber frei sind. Nur weil ich gern frei bin, muss das ja nicht zwingend auf andere zutreffen. Nur kriegt die Gesellschaft einfach diesen Balanceakt noch nicht hin. Wenn wir irgendwann die AfD umschifft haben, werden wir in der Sache auch wieder gut voran kommen, sofern wir dann nicht wieder bei 0 beginnen. Es bleibt spannend.
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Theoten kehrt in die Dunkelheit zurück 5 Jahre 6 Monate her #47218

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Bitte entschuldige meine späte Antwort.

Am Einfachsten kann man sich von den Gedanken, dass man Behinderten weniger zutraut, lösen, indem man sich darüber klar wird, dass diese Menschen in den meisten Fällen nicht behindert sind sondern behindert werden. Was heutzutage als Behinderung eingestuft wird, hat mit einer echten Beeinträchtigung im Leben nicht immer etwas zu tun, gerade wenn es um die sogenannten geistigen Behinderungen geht. Autismus allein behindert einen erwachsenen Menschen zum Beispiel nicht, wenn er gelernt hat gezielt zu kompensieren, wenn eine Überreizung auftritt. Deswegen gibt es die Neurodiversitätsbewegung, die solche "Abnormen", also Menschen, die geistig nicht der Norm entsprechen, vom Stigma der Krankheit befreien will. Bei vielen geht es dabei nämlich keineswegs um eine Krankheit. Bis heute kann die Wissenschaft nicht erklären, was nun tatsächlich die Ursache für Autismus ist und warum sich bei Autisten offenbar die Synapsen im Hirn anders verdrahten als bei Nicht-Autisten. Von daher sind sie ggf. eine schlichte neurologische Ausprägung des normalen menschlichen Seins. Dass es als Krankheit bezeichnet wird, liegt schlicht daran, dass diese Menschen nicht der Norm entsprechen. Gleiches gilt für sehr vieles, was im ICD als Krankheit definiert ist.

Dummerweise sorgt genau diese Definition als Kranke dafür, dass man versucht etwas zu behandeln (den Autismus in dem Fall), was gar keiner Behandlung im medizinischen oder psychologischen/psychotherapeutischen Sinne bedarf. Man nutzt Konditionierung um das vermeintlich abnorme Verhalten abzutrainieren und die Kinder an ihre Umwelt anzupassen. Das widerspricht zum einen der UN-Behindertenrechtskonvention und ist zum anderen kontraproduktiv, auch für die Gesellschaft. Denn die Konditionierung sorgt in den meisten Fällen dafür, dass vorhandene Inselbegabungen verloren gehen. Wesentlich einfacher ist es, den Kindern anfangs sichere Rückzugsräume zu bieten (normalerweise ist das die Familie) und ihnen dann in diesen sicheren Räumen beizubringen, wie sie kompensieren können ohne dabei anderen zu schaden. Sind Geräusche zu laut, meidet man sie oder nimmt Kopfhörer, die einen davon abschirmen. Sind Farben zu hell oder Muster unangenehm, setzt man sich so, dass man sie nicht mehr sehen muss. Sind Berührungen gerade unangenehm, teilt man das einfach mit oder lässt es seinen Begleithund wissen. Auf diese Weise müssen weder die Kinder umerzogen werden, noch muss sich die Umwelt grossartig ändern. Es müssen nur zumindest in Kitas und an den Schulen Rückzugsräume vorhanden sein, die reizregulierbar sind. Und die zu schaffen hängt leider, wie so oft, nur am Geld.

Nunja... komplexes Thema. Will dich damit aber nicht weiter langweilen und lieber auf den gesellschaftlichen Aspekt der "kulturellen Minderheiten" nochmal eingehen. Ich denke nicht unbedingt, dass die aktuellen politischen Querelen tatsächlich grossartige Auswirkungen darauf haben werden. Die Frage ist viel eher, wie sich die aktuellen und kommenden Generationen dem anpassen, was bisher als Norm angesehen wird. Bewahren sie sich ihren Freigeist oder lassen sie sich wieder in die bekannten Korsetts der Gesellschaft pressen. Ich habe das Gefühl, dass die Veränderung der Arbeitswelt, hin zu mehr kreativen und menschenzugewandten Berufen, wesentlich mehr Einfluss haben wird. Denn das sind 2 Bereiche, die Maschinen definitiv in den nächsten Jahrzehnten nicht erledigen können. Dieser neue Fokus auf Kreativität und Zwischenmenschlichkeit, der ja jetzt in Ansätzen bereits zu erkennen ist, wird die Gesellschaft verändern, weil Menschen durchaus durch ihre Arbeitswelt, jedoch zumeist nur in Extremsituationen von ihrem politischen Umfeld geprägt werden. Hier in Deutschland haben wir diese Extremsituationen (Diktatur, Krieg etc.) noch nicht. Und ich sehe auch nicht, dass wir sowas in absehbarer Zeit bekommen werden.

Die AfD sollte man durchaus ernst nehmen, aber nicht zu ernst. Aktuell sorgt sie in erster Linie dafür, dass die anderen Parteien jetzt wesentlich klarer Stellung beziehen müssen, wofür sie tatsächlich stehen. Dass dies so viele innerparteiliche Konflikte auslöst, zeigt ja nur sehr deutlich, dass man bei vielen Themen selbst intern in den Parteien kein klares Bild von sich hat. Wenn sie es schaffen für die Menschen klar erkennbare Ideale zu transportieren, ist die AfD bald wieder Geschichte. Schaffen sie es nicht, wird es spannend. ;) Allerdings glaube ich auch nicht, dass die AfD, selbst wenn sie an die Macht käme, noch den gesellschaftlichen Wandel aufhalten kann. Eine Gesellschaft, die Diversität lebt, ist in einer globalisierten Wirtschaft und einer Welt der internationalen Vernetzung die logische Konsequenz. Offen bleibt natürlich, wie weit diese Diversität reichen wird.
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Theoten kehrt in die Dunkelheit zurück 5 Jahre 6 Monate her #47219

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Du langweilst mich keineswegs. Ich empfinde deine Beiträge zumal persönlich als enorm bereichernd. Im Grunde fehlt mir einfach die Praxis, der konkrete Umgang mit den Menschen. Einige wenige Erfahrungen habe ich zwar gemacht, da lief es ziemlich gut, aber es war eben auch nur ein kleiner Einblick und ich hatte keine pädagogische Begleitung. Jedenfalls möchte ich nicht, dass du irgendwie das Gefühl bekommst, ich würde dich diesbezüglich ausquetschen.

Ich bin ganz froh, dass die menschliche Komponente immer mehr in den Fokus rückt, was die allgemeine politische Lage angeht. Trotzdem bereitet mir die Entwicklung durch ihre Begleiterscheinungen Sorgen. Es gibt so viele alte Generationen, die einfach nicht Schritt halten können und letztlich in ihrer Hilflosigkeit zu Gewalt greifen. Davor habe ich Angst. Das war früher anders, aber irgendetwas hat sich bei mir gedreht. Bin jedenfalls gespannt, wohin das noch führen wird.

Ebenso gespannt bin ich, ob und wie du dich im Internen Bereich einleben wirst. Auf zukünftige Gespräche vor dem Kamin in der Burgkammer freue ich mich jedenfalls jetzt schon. :)
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Theoten kehrt in die Dunkelheit zurück 5 Jahre 6 Monate her #47220

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Keine Sorge, ich habe nicht das Gefühl von dir ausgequetscht zu werden. Ich habe eher die Sorge, dass ich mal wieder zu viel rede, weil mich die Thematik der diversen Gesellschaft immer wieder beschäftigt. In Anbetracht dessen, dass das Bundesteilhabegesetz bald in Kraft tritt, kommt die Thematik Diversität gerade auch bei der Politik an. Nur in der Gesellschaft muss sie noch verankert werden.

Natürlich sind dabei junge Menschen eher gefragt als die Alten. Wobei man auch der Sicht der älteren Generationen ihre Daseinsberechtigung nicht absprechen darf. Man muss halt immer im Hinterkopf haben, dass diese Menschen zumeist in einer für heutige Verhältnisse relativ hohen Sicherheit in allen Bereichen gelebt haben. Es gab eine relativ gute soziale Sicherung, weil das Arbeitslosengeld abhängig davon wie lange man eingezahlt hatte blieb. Ältere Leute, die 20-30 Jahre eingezahlt hatten, konnten so noch die Zeit bis zur Rente überwinden, die damals auch mehr Wert war, gemessen am Kaufwert der Summe. Hatte man einen Job, war man bei diesem auch relativ sicher. Einflüsse fremder Kulturen waren begrenzt, so dass man sich auch in einer "gesellschaftlichen Sicherheit" wiegte. Und die Welt war klar strukturiert in Gut und Böse. Wer wen als gut oder böse angesehen hat, hing halt davon ab, auf welcher Seite des Erdballs man lebte. Insgesamt herrschte aber eine scheinbar stabile Ordnung.

Im Vergleich dazu muten die heutigen Zeiten ziemlich unsicher an. Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit hängt man automatisch auf HartzIV. Jobs sind häufig befristet, unterbezahlt oder in kleinen Unternehmen, deren Bestand niemand vorhersagen kann. Unter jungen Leuten ist das Job-Hopping Normalität. Und die ältere Generation will in den hippen Büros und vollautomatisierten Produktionsstraßen niemand mehr haben. Hat man sich dann bis zur Rente durchgeschlagen, bleibt vom bisherigen Lebensstandard nur noch die Hälfte. Denn eine private Altersvorsorge können sich viele schlicht nicht leisten. Hinzu kommt, dass durch die wachsende Globalisierung auch das "Zu-Hause-Gefühl" verloren geht, weil die Kulturen, die man früher nur im Urlaub besuchte, plötzlich nebenan sind.

Nicht vergessen sollte man aber auch den Informationsüberfluss und die Art und Weise wie Medien berichten. Denn auch dieser hat massiven Einfluss auf die Sichtweise der Menschen. Zum einen stehen heutzutage Informationen aus der ganzen Welt fast in Echtzeit zur Verfügung. Zum anderen ist das Internet aber so aufgebaut, dass jeder in seine eigene Informationsblase gesperrt wird, die bevorzugt jene Informationen präsentiert, die der User scheinbar haben will. Da aber das Vertrauen in unsere Medien verloren geht, was bei deren Art und Weise der Berichterstattung kaum verwunderlich ist, wenden sich die Menschen alternativen Medien zu. Dabei bekommen sie aber auch wiederum nur einen Blickwinkel von vielen präsentiert. Auf diese Weise bleiben die Menschen in ihren Schubladen gefangen.

Von daher kann ich deine Sorge durchaus verstehen, denke aber, dass aktuell ein paar Impulse in die Gesellschaft eingebracht werden, die nachhaltig eher positive Auswirkungen auf das Leben vieler haben wird. An der sozialen Sicherheit muss halt viel verbessert werden, was die AfD ja auch nicht will, damit die Menschen wieder mit einem Gefühl der Sicherheit durch's Leben gehen. Dann sind sie auch bereit abzugeben. So lange viele in gewisser Weise um ihr Leben kämpfen müssen, ist es schwierig den Gedanken der Diversität in den Köpfen zu verankern. Dann sehnen sie sich nach den alten Zeiten, in denen eine scheinbare Sicherheit und Ordnung herrschte.
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Letzte Änderung: 5 Jahre 6 Monate her von Theoten.
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Theoten kehrt in die Dunkelheit zurück 5 Jahre 6 Monate her #47224

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Sei gegrüßt, Theoten!

Mit etwas Verspätung will auch ich dich hier aufs herzlichste Willkommen heißen. Nach dem zu urteilen, was ich bisher von dir lesen durfte, scheinen wir bei dir die Ehre mit einer wahrlich interessanten Person zu haben. Fragen habe ich folglich einige, doch werde ich diese ob ihrer Fülle vorerst zurückhalten müssen. Ich hoffe sehr, dass du der Weltenfinsternis lange genug erhalten bleiben wirst, um sie vielleicht zu anderer Gelegenheit beantworten zu können. :)

Nur eines aus persönlichem Interesse schon hier: Falls ich fragen darf - Wie kam es zu deinem "Erwachen" in Bezug auf den Vampyrismus?


Hochachtungsvoll,
Seven.
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Theoten kehrt in die Dunkelheit zurück 5 Jahre 6 Monate her #47225

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Dunkle Grüße, SevenHills!

Vielen Dank für deine freundlichen Worte. Mich selbst als Vampir zu erkennen begann etwa als ich 15 war. Ich bemerkte damals vage, dass ich Menschen bewusst runterziehen konnte und dass es mich aktiver machte, wenn ich dies tat. Es war nicht so, dass ich Spass daran gehabt hätte, aber es gab mir halt irgendwas, was ich mir nicht erklären konnte. Und das wiederum fühlte sich gut an. Mit etwa 16 lernte ich einige Satanisten kennen, die sehr darauf bedacht waren ihr Leben möglichst unter den Gesichtspunkten der Häresie zu gestalten. Und dazu gehörte das Trinken von Blut bei Ritualen. Ich selbst war nach diesen Ritualen immer wie energetisiert und zwar auf ähnliche Weise, als wenn ich gerade Menschen "negativ" beeinflusst hatte. Es fühlte sich beides ziemlich gleich an, nur war die Energie, die ich durch Blut bekam, um ein vielfaches stärker, wenn man das so ausdrücken kann. Das Gefühl hielt beim Blut manchmal für Wochen an.

Zwischendurch hatte ich dann auch mal eine Partnerin, die so wie ich Spass an offener Haut hatte, so dass wir zeitweise unseren Hunger einfach gegenseitig stillten. Mit ihr arbeitete ich auch ziemlich viel magisch und lernte dadurch, wie ich nur die Energie nutzen konnte, die mir freiwillig gegeben wurde, und dass es gar nicht auf das Blut ankommt sondern auf die Lebensenergie. Und die wiederum bekommt man von den Menschen unbewusst freiwillig geschenkt, wenn sie sich in welcher Form auch immer zu einem hingezogen fühlen. Nimmt man nur die Energie, die einem gegeben wird, verhindert man ziemlich leicht, dass man sich mehr nimmt, als dieser Mensch vertragen kann. Und erstaunlicherweise findet man auch relativ viele Menschen, die gern von ihrem Blut abgeben.

Das funktionierte auch recht gut, bis ich meine heutige Partnerin kennenlernte, die mit diesen vermeintlich dunklen Aspekten von mir nicht viel anfangen konnte. Sie lehnte sie keineswegs ab, aber richtig annehmen konnte sie diese auch nicht. Und dann kamen unsere Kinder, die ich auch nicht unbedingt mit der Realität meines Seelenlebens konfrontieren wollte. Ich wollte ihnen zumindest in ihren ersten Lebensjahren etwas Unbeschwertheit bieten. So dass ich begann die dunkle Seiten (nicht nur den Vampyismus) von mir anfangs bewusst später fast automatisch zu unterdrücken, was sich als keine gute Idee herausstellte.

Denn der ungezähmte Vampir jagt halt, wenn er hungrig ist, achtet dabei nicht auf sich und seine Umwelt und verfällt so in ein selbstzerstörerisches Verhalten. Meiner Partnerin und mir selbst zuliebe blieb mir also nichts anderes übrig, als mit der Unterdrückung aufzuhören und mein vampirisches Selbst wieder anzunehmen. Um den Vampir in mir nicht mehr wahrnehmen zu müssen, hörte ich fast vollständig auf mich selbst wahrzunehmen. Mein Leben richtete ich nur noch nach den Bedürfnissen meiner Familie aus, aber nicht mal mehr ansatzweise nach meinen eigenen. Die fehlende Selbstwahrnehmung führte zu negativem Denken und der Ablehnung von allem, was mir eigentlich wichtig war. Ich hörte auf magisch zu arbeiten, ich zeichnete nicht mehr, ich spielte nicht mehr Flöte usw.. Eigentlich funktionierte ich nur noch im Rahmen der gesellschaftlichen Parameter, fraß dabei aber meinen Liebsten sämtliche Energie weg.

Ich denke es ist verständlich, dass man auf diese Weise nicht leben möchte. Es ist aber genau das, was automatisch passiert, wenn man anfängt Teile seines Selbst zu unterdrücken.
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Theoten kehrt in die Dunkelheit zurück 5 Jahre 6 Monate her #47236

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Sei aufs herzlichste gegrüßt neuer Burgschatten!

Zwar bin ich zeitlich nicht entspannt genug,
um deinen Vorstellungsthread mit würdiger Ruhe durchzulesen und eine angemessene Antwort zu verfassen,
aber ich wollte meinen Faux-Pas, dich noch nicht begrüßt zu haben,
nicht noch weiter bestehen lassen.
Was nicht ist, kann ja noch werden.
- Und deine Vorstellungstexte erheben deutlich den Anspruch,
noch gelesen zu werden.

Bis dahin lebe dich hier gut ein und erforsche frohen Mute die dunklen und zuweilen staubigen Schatten unserer Weltenfinsternis.
Aber vergiss nicht zu in gemütlicher Ruhe anzukommen und den in deinem Raum bereit gestellten Tee zu genießen. ;)

Herzlichst grüßt
Mino

PS: Bei Fragen kannst du natürlich gerne auf jeden von uns zukommen.
hauptberuflich:
-Foltermeisterin aus den Verliesen

nebenberuflich:
-Weltenstaubwedler

#mehrFlauschfürdieWelt
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Theoten kehrt in die Dunkelheit zurück 5 Jahre 6 Monate her #47239

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Auch ich bin spät dran dich hier willkommen zu heißen, aber ich bin vorsichtig geworden was voreilige Begrüßungen angeht.

Da ich aber im Chat mehr von dir erfahren konnte, möchte ich dir die Hand zum Gruße geben.^^

Fragen habe ich nicht bis jetzt, beziehungsweise wurde sie schon beantwortet von dir.

Ich hoffe das du dich hier wohlfühlen wirst und lange bleibst.

freundliche Grüße
von Fenrir
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Theoten kehrt in die Dunkelheit zurück 5 Jahre 6 Monate her #47251

  • ShaitanJr
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Tja, Mädels, dann mache ich euch sicher gleich glücklich. Quietscher in 3, 2, 1...

Nach reiflicher Überlegung haben wir uns nicht nur im Team, sondern auch mit den Mitgliedern gemeinsam dazu entschlossen, dir hochoffiziell


die Schlüssel für die gesamte Burg und ihre Kammern, Geheimgänge, Tunnel und Säle zu überreichen.


Schwärzlichen Glühstrumpf! Fühl dich eingeladen, alte Fackeln auszutauschen oder wenigstens neu anzuzünden. Wenn du Spinnweben entfernst, achte bitte auf unsere tierischen Mitbewohner, die dort heimisch sind. ;) Und dann wäre da noch die obligatorische Warnung vor Falltüren, die hier und da auftauchen können. Die führen auf direktem Weg und nicht über Los ins Verließ, wo dich nicht so schnell jemand retten kommt. Deine einzigen Freunde werden dann die beiden Foltermeisterinnen sein... Wir wünschen dir also viel Spaß bei uns und freuen uns auf anregende Gespräche.
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Theoten kehrt in die Dunkelheit zurück 5 Jahre 6 Monate her #47257

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Nachdem ich nun endlich wieder Strom im Haus habe (Verteiler war kaputt), kann ich euch nun endlich Danke sagen. :) Mokuzu Umino und Fenrir, euch danke ich für euer freundliches Willkommen. Dem Team danke ich für das Vertrauen, das ihr mir entgegen bringt.

Ich werde nach der Arbeit gleich mal etwas im Forum stöbern... oder vielleicht auch bei der Arbeit. Macht mein zweiter Rechner wenigstens Sinn, denn heute muss ich nur eine Gap-Analyse machen, für die ein Rechner völlig ausreicht.

Ich freue mich und verbeuge mich tief vor euch allen. :)
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