Hallo an alle hier!
Habe mich durch einige Vorstellungen geklickt,
und muss gleich schon eingestehen, dass ich der bildhaften Sprache leider nicht ganz so mächtig bin.
Mein Schreibstil hat wohl die letzten Jahre im Büro einen etwas „digitalen“ Touch bekommen.
Zur mir,
ich bin 1993 geboren, weiblich und komme aus Österreich.
Arbeitete lange Zeit in sozialen Bereichen, bis ich eher ungewollt in ein Büro gerutscht bin und jahrelang zu faul war mich neu zu orientieren.
Da ich seit Anfang des Jahres nun endlich in einer Führungsposition bin, werde ich wohl so schnell auch nichts anderes machen.
Ich brenne allerdings für Kunst, und habe einen angeborenen Hang zu Morbiden/Düsteren/Okkulten.
Genauso wie für die Vergangenheit, für Antiquitäten und archäologische Funde.
Zwar finde ich die Geschichte von diesen alten Dingen sehr interessant,
aber hauptsächlich zieht mich diese eigenartige Energie an, welche davon ausgeht.
Das wirkt sich dann letzen Endes in einer ausgeprägten Sammelsucht aus.
Mein Freund findet es immer etwas zu makaber, wenn ich Tierschädel im Wald finde und diese dann dekorativ in der Wohnung einbringe.
Ich finde den Tod allerdings nicht seltsam, oder abartig, sondern gleichbedeutend mit dem Leben, und somit ist mein Wohnraum geprägt von Gegensätzen.
Die Schönheit liegt im Vergänglichen, und ich empfinde den Tod in einer gewissen Art sogar ästhetisch.
Durch meine soziale Arbeit in der Vergangenheit, und durch persönliche Erfahrungen im engeren Umfeld habe ich meine Angst vor dem Sterben verloren.
Ohne den Tod würde es kein Leben geben, und umgekehrt, und alles gehört zusammen.
Stillstand ist der wahre Tod, deshalb zelebriere ich die Veränderung. Alles muss fließen können.
Außerdem zeichne ich gerne und viel, im Büro ist jede freie Stelle irgendwie angekritzelt, ich liebe die Musik, lege Tarot über meine Website (ist noch recht neu),
bin viel in der Natur, singe gerne, habe eigentlich immer Tiere um mich, dusche 2x täglich, gebe viel zu viel Geld für Konzerte und Bier aus,
bin Willensstark, kann Hellriechen (wohl die sinnloseste Fähigkeit aller Zeiten), betreibe 4x die Woche Kraftsport, bin sehr neugierig und stecke meine Nase wirklich überall rein,
fotografiere total viel und liebe MakeUp (hat ja auch was künstlerisches).
Bin mir selbst meine größte Kritikerin, mir nie genug und absolute Perfektionistin. Es geht immer noch einen Tick “besser“.
Bei anderen Menschen empfinde ich genau das Gegenteil, ich sehe die Schönheit in den Makeln und finde genau das an anderen Menschen so interessant.
Ich liebe Charaktermenschen - perfekten Wachsfiguren langweilen mich.
Optisch beschreibe ich mich mal wie folgt:
Ich bin 1,58 klein, habe lange Haare (meistens rot gefärbt), habe ein paar Tattoos und Piercings.
Ich wirke viel jünger als ich bin, daher stehe ich oft unter Welpenschutz und weiß diese Waffe auch einzusetzen
Habe nun mal diese vorgefertigten Fragen (danke dafür) beantwortet, und hoffe euch so schon mal einen Einblick zu verschaffen.
Freue mich darauf euch kennen zu lernen!
Alles Liebe, Lena
1. Wie hast du zu uns gefunden?
Ganz unspektakulär durch Google. Ich gehöre auch keiner Szene an, habe mich auch noch nie in einer solchen Zu Hause gefühlt.
Um in ein Schema zu passen, müsste ich mich verstellen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich allergisch auf Regeln reagiere. Sobald ich mich in meiner persönlichen Freiheit kastriert fühle, mache ich mich auf, um neue Ufer zu erkunden.
Wenn ich allerdings einmal wo angekommen bin, und auch das Gefühl habe gemocht zu werden, wird man mich nicht mehr so schnell los.
Ich würde hier im Forum einfach nur gerne etwas lesen, ab und zu meinen Senft dazu geben, werde mich aber zum größten Teil ruhig verhalten – auch weil ich durch meine Leidenschaften nicht so viel Zeit am PC verbringen kann.
2. Was bedeutet für dich ganz persönlich Gothic? (Auch hier der Hinweis: Ist eine reine Interessensfrage, ich stecke niemanden in Schubladen.)
Mein Freundeskreis ist voller Unterschiedlicher Individuen, Vorurteile kennen wir nicht.
Was uns alle verbindet ist die Kreativität – und ich empfinde diesen Haufen aus den verschiedensten Charakteren als riesige Bereicherung.
Da kommt für mich Gothic ins Spiel – Goth’s die ich kenne, sind alle wahnsinnig kreativ, ihre Seelen haben eine unglaubliche Tiefe, man kann sich in den Gesprächen ganz anders verlieren.
Außerdem gefällt mir das klassische „Hell=Gut/Dunkel=Böse“-Denken überhaupt nicht.
Das Eine kann nicht ohne das Andere.
3. Welches Verhältnis hast du gegenüber dem Mond und der Nacht?
Ich praktiziere Magie. Daher ist die Nacht unglaublich wichtig für meine Arbeit. Das „Weibliche“ lässt uns in ganz andere Sphären unserer Emotionen vordringen.
Außerdem kommt man zur Ruhe, der Alltag blendet uns zu oft und die Sicht auf das Wesentliche wird total schwammig.
Der Mond ist nicht nur eine sehr gute Energiequelle für zig Rituale, er beruhigt mich auch und lässt mich besser schlafen.
Wenn ich mir ganz in Ruhe den Mond anschaue, spüre ich diese ganze Energie die von Ihm ausgeht. Wie viele Leute habe in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft wohl schon das Selbe gefühlt. Es ist schön.
4. Wie fühlt sich für dich Finsternis an? Magst du sie? Wenn ja. Was magst du an ihr?
Vor der absoluten Dunkelheit habe ich Angst.
Ich selbst bin „gefühlsmäßig“ das Licht. Sobald ich in völliger Dunkelheit bin, spüre ich gewisse Dinge/Wesen die sich mir annähern, wie Motten die das Licht suchen, und sehe Fratzen die ich nicht sehen will.
Ich suche daher nach einer Möglichkeit „Immun“ zu werden, zu einem gewissen Punkt sogar selbst zur Dunkelheit zu werden, es gibt ja auch Neumondnächte und diese möchte ich nicht jedes Mal mit Nachtlicht verbringen müssen.
Der Mensch hat doch eigentlich nur Angst vor Dingen die er nicht versteht.
Ich persönlich würde gewisse Gefühle gerne verstehen.
5. Befindest du dich noch auf der Suche nach deinem Weg oder hast deinen Platz in der Welt schon gefunden?
Außer meiner Dunkelheitsphobie habe ich im Moment keine größeren Baustellen.
Aber das Leben besteht ja aus Veränderung, was heute noch ist wird morgen anders sein.
Daher ist man ja sowieso das ganze Leben (und die vielen anderen Leben) auf dem Weg.
Ich habe erst einen einzigen Menschen kennen gelernt, wo die Seele im aktuellen Leben wirklich im Endspurt ist, und danach nicht mehr wieder kommt.
6. Wenn dir jemand zwei Möglichkeiten bieten würde, welche würdest du wählen? Die erste Möglichkeit würde dir ein schönes Leben ermöglichen. Die zweite Möglichkeit würde dir einen Weg zeigen, auf dem du anderen Lebensformen (Tiere eingeschlossen) helfen könntest ein besseres Leben zu bekommen.
Ich habe die zweite Möglichkeit für mich selbst schon lange gewählt.
Die Kraft die man anderen Menschen gibt, bekommt man zurück.
Daher wird die zweite Möglichkeit am Ende immer das schönere Leben von beiden sein – wenn auch etwas schwieriger.
7. Eine apokalyptische Katastrophe würde das menschliche Leben komplett auslöschen und du wüsstest bereits 24 Stunden vorher davon, was würdest du in diesen letzten 24 Stunden des Lebens tun?
Ich würde niemanden einweihen. Keiner hat es verdient die letzen Stunden seines Lebens in Todesangst zu verbringen.
Allerdings würde ich all meinen Lieben ein paar ganz persönliche Worte mitgeben, und auch den ein oder anderen Talisman zustecken – denn die Seele stirbt nicht mit der Hülle, und man soll sich ja danach schneller wieder finden können
8. Du siehst auf der Straße liegend eine bewusstlose, komplett verwahrloste Person. Auf den ersten Blick wäre ersichtlich, dass diese Person einen Rausch hat. Würdest du dir die Zeit für einen 2. genaueren Blick nehmen? Und wenn dir dieser 2. Blick die wahre Situation dieser Person eröffnen würde, wie würdest du darauf reagieren?
Passiert hier leider ziemlich oft, vor allem im Sommer. Ich setze mich immer zu der obdachlosen Person auf den Boden.
Wenn sie ansprechbar ist biete ich eine Zigarette an und quatsche solange bis ich mich vergewissern konnte, dass alles soweit OK ist – den Rausch kann man dann ja wieder weiter ausschlafen.
Wenn die Person auf nichts mehr reagiert, womöglich nicht nur Alkohol allein im Spiel ist, rufe ich die Rettung. Ist bis jetzt allerdings erst 1 Mal so weit gekommen..
9. Du siehst einen Pöbel Jugendlicher auf der Straße die sich um ein wehrloses Tier versammelt haben und es quälen. Wie reagierst du?
Ich habe die Nummer vom örtlichen Tierschutzverein am Handy, zuerst rufe ich da an, schildere die Situation und bitte um sofortiges kommen.
Inzwischen gehe ich zu den Jugendlichen und hol das Tier da raus.
Ich bin durch meinen Vater seit Kindesbeinen an aktiv im Tierschutz tätig und weiß meistens wie man die Lage weitestgehend entschärft.
10. Und dies ist meine letzte Frage. Was bedeutet für dich, ein menschenwürdiges Leben?
Das man selbst in der Lage ist wirklich zu lieben, und auch, dass man selbst um seiner reinen selbst Willen von jemanden geliebt wird.
Bedingungslos.
Wir Menschen halten viel aus.
Aber ganz ohne Liebe ist es unerträglich und nicht menschenwürdig.