Guten Morgen/Tag/Abend, oder wie ich am liebsten sage, Moin!
Ich werde das hier in verkürzter Version schreiben, da ich leider dazu neige, mir eher die Hand abzuhacken, als mich kurzzufassen. Eine kleine Macke, die mich in Klausuren Kopf und Kragen, sowie eine lesbare Handschrift kostet.
Name: Mokuzu Umino, oder kurz Mino
Der Name stammt nicht von mir, ich habe ihn aus einem Manga namens "A Lollypop or A Bullet". Übersetzt bedeutet er so viel, wie "Seetang aus dem Meer". Der Manga greift die Abgründe der menschlichen Seele auf und ist gleichsam atemberaubend schön, wie verstörend.
Alter: 15
Ja, ja, ich weiß, unwissend und naiv, kaum etwas gesehen von der Welt, hat noch keine Erfahrung gemacht. Na und? Ich weiß trotzdem, die man fühlt, empfindet, denkt.
Herkunft: Aus einem Dorf in Niedersachsen.
Genauer möchte ich darauf nicht eingehen. Dieses Dorf ist mir jedoch sehr ans Herz gewachsen. Ich bin der Meinung, am Schönsten ist es doch stets Zuhause. In den Urlaub fahren? Nein, entspannen und erholen kann ich nur hier, mit meinen Büchern, dem Garten und meinem Bett!
Hobbys:
1. Lesen
Ich liebe es zu lesen. Seit circa zweieinhalb Jahren lese ich auch klassische Literatur, momentan versuche ich mich an Hamlet, peinlicherweise muss ich sagen, dass ich zwar schon lange etwas von Goethe, Schiller und Lessing gelesen habe, aber nichts von Shakespeare.
Übriges, mein Lieblingsbuch ist "Das Parfüm" von Patrick Süßkind.
2. Fotografieren
Ein Hobby, welches ich tatsächlich über die Schule entdeckt habe. Seit der fünften Klasse fotografiere ich an Schulfesten und ähnliches für die Schule.
Schließlich habe ich auch andere Motive ausprobiert. Am liebsten fotografiere ich die Natur [auf Friedhöfen, da sind die schönsten Blumen] oder den Mond, in verschiedensten Variationen.
3. Musik hören
Wenn ich Musik höre, ergänze ich mein Ich. Je nach Stimmung höre ich etwas anderes, mal Diaura, Nightwish, Blutengel, Seelenreich, Seelennacht und so weiter, dann höre ich Rammstein, Oomph!, Schwarzer Engel, Sisters of Mercy und ähnliche oder ich höre Stillste Stund oder klassische Musik, von Chopin beispielsweise. Auffällig ist nur, dass ich sowohl bei ruhiger, melancholischer Musik, als auch bei Metal einschlafen kann... Muss ich mir jetzt Sorgen machen?
4. in die Oper oder ins Theater gehen
Okay, etwas untypisch für mein Alter, das geben ich zu.
In der nächsten Stadt gibt es ein Theater, wo am eine Karte erstehen kann, mit der man in jedes Theaterstück und jede Oper gehen kann, egal welche Preiskategorie des Sitzplatzes, man muss nur fünf Euro für die Eintrittskarte bezahlen und schnell genug beim Kauf sein. Ist das nicht der Himmel?
Letztens war ich mit meinem Bruder in Orlando, wundervoll. Bester Blick und absolut sehenswert!
Was ich mag:
1.Spaziergänge mit meiner Kamera ins Blaue hinein.
Es sei angemerkt, dass ich leider über keinen Orientierungssinn verfüge. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich es sogar schon geschafft habe, mich in meinem eigenen Dorf zu verirren, leider. Aber das macht den Reiz aus, der Aufbruch ins Unbekannte, Verlassen der sicheren Festung und Geborgenheit.
2. einen ruhigen Tag, ohne irgendwelche Pflichten, die noch erledigt werden müssen
Das kommt leider so gut wie nie vor. Und die Enttäuschung am Ende des Tages, doch nicht alles geschafft zu haben, was man erledigt haben wollte, ist immer wieder aufs Neue ernüchternd.
3. FanFiktions
Ja, ich gestehe es. Ich bin FanFiktion süchtig. Allerdings habe ich mein Niveau noch nicht verloren. Was ich manche Autoren da so ausdenken... Ich verstehe überhaupt nicht, woher sie den Mut haben das auch noch aufzuschreiben und zu allem Überfluss auch noch hochzuladen. Man kann ja viel mit der Vorlage manchen, aber sie so zu schänden, eine Gräueltat ist das!
4. ausschlafen
Und wieder, schuldig im Sinne der Anklage. Früh aufstehen, dass KANN ich nicht. Jedenfalls nicht ohne menschlichen Wecker. Die Elektrischen verschlafe ich einfach, da meist kommt mein Bruder aus dem gegenüberliegenden Zimmer und muss meinen Wecker ausschalten. Ich schlafe noch, doch er hat den Wecker über einen Flur und durch zwei geschlossene Türen gehört! Egal, vor 14 Uhr bin so wie so zu nichts zu gebrauchen, da komme ich frühstens erst aus dem Badezimmer.
5. diskutieren
Klingt vielleicht zuerst merkwürdig, ist aber, denke ich, durchaus verständlich. Eine gute Diskussion zu führen ist manchmal erholsamer, als ein tiefer, langer Schlaf. Man kann seine Meinung deutlich vertreten, sein Wissen einbringen und anstrengt versuchen, sein Gegenüber zu überzeugen. Mir macht das sehr viel Spaß, vor allem mit Konversationspartnern, die zur Diskussion bereit sind und ebenfalls am Wortgefecht Freude finden.
Was ich nicht mag:
1. Sportunterricht
Ich verstehe ja, wieso Sport wichtig für den Körper ist, keine Frage. Ich mache selber zweimal die Woche Sport. Okay, Tischtennis, aber hey! Jedoch der Schulsport...der ist einfach nur deprimierend. Ich strenge mich an, so gut es geht, erreiche meine Belastungsgrenze und was bekomme ich dafür? Je nach Wertetabelle eine 5- oder eine 6! Danke schön. Übrigens, Herr Sportlehrer, 6 sollte eigentlich verweigert heißen, nicht unsportlich!
2. früh ausstehen
Ich glaube, das muss ich nicht weiter erläutern, oder?
3. den Druck, der auf den Schultern eines Mädchen lastet, wenn es wenigstens von der Gesellschaft toleriert werden will
Trete in den Hungerstreik, damit die wie ein mit Haut tapeziertes Skelett aussiehst! Schminke dich, auch wenn du erst 10 Jahre alt bist! Sei nicht mit 15 Jahren noch Jungfrau, das ist uncool! Trag nur modische Klamotten, Individualität ist hässlich! Blondiere dir die Haare, dann kannst du vielleicht den Äußeres deinem Intelligenzquotienten anpassen (Ich bin naturblond, also nichts gegen Blondinen)! Und so weiter und so fort. Von klein auf wird das Mädchen dazu erzogen, sich selbst durch die Meinung anderer zu definieren. Und ich verspüre einen ehrlichen Hass dagegen!
Was für mich Gothic bedeutet:
Schwierig. Ich kann natürlich eine Antwort geben, aber sie ist wandelbar, nie gleichbleibend, ein Strom aus sich immerzu wandelnden Empfindungen.
Nun, in erster Linie ist Gothic eine Art Zuhause für mich. So kann ich mich leben, rein und ohne Anpassung, ohne Maske. Ich muss mich nicht dafür schämen, wer ich bin und was meine Macken sind. Es ist eine Art, auf vollkommenere Weise sich selbst auszuleben. Sozusagen das Erleben von der Freiheit des Ichs. Es ist gleichsam das Bekannte, das sich nun offenbart, als auch das Unbekannte, welches von seinen Schleiern enthüllt wird. Man erkennt sein Selbst immer neu, doch bleibt letztendlich das Gefühl der vollständigen Vertrautheit.
Was für mich die Gothic Szene bedeutet:
Ich erster Linie Akzeptanz. In der Mainstream-Gesellschaft wird meine Persönlichkeit nicht als Ganzes akzeptiert, manche Charakterzüge werden noch nicht einmal toleriert. Wenn ich mich kurz in Sicherheit wiege und sie hinter der Maske für einen Moment aufleuchten lassen, dann reagieren sogar die Mitmenschen in meinem nächsten Umfeld ablehnend. Ich will aus endlich ankommen, wo ich zu Hause bin. Wo man MICH aufnimmt.
Die Szene bedeutet für mich allerdings auch Gemeinschaft, Verständnis, Sicherheit und Abenteuer. Ich entdecke die Welt und mich neu. Sammel Erfahrungen. Und über allem schwebt der Nebel des Wohlgefühls.
Fertig. Und ja, du erinnerst dich richtig, dies ist die KURZE Ausführung! Schön, dass du dich dadurch gekämpft hast!
Schlussendlich habe ich alles aufgeschrieben, was mir grundsätzlich einfällt. Ich denke, alleine mein Schreibstil und meine Anmerkungen geben schon genug Aufschluss über mich.
Also, ich freue mich darauf, euch kennen zu lernen und interessante Konversationen und Diskussionen zu führen!
Wenn du etwas fragen oder anmerken möchtest, ich freue mich darauf dir antworten zu können!