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Schwarzes Glück - Deutschlands größte Singlebörse für die Gothicszene
(5 Bewertungen, Durchschnitt: 5.00 von 5)
Geschrieben von: weltenfinsternis.de | J. Krüger   

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Dunkle Grüße verehrter Leser,
 
heute möchten wir uns mit der Singlebörse "Schwarzes Glück" mal ein bisschen genauer befassen.
Schwarzes Glück existiert bereits seit 2003 und vereinigt 50.000 Mitglieder auf einer Seite. Damit zählt Schwarzes Glück nicht nur zu Deutschlands größter Singlebörse für Mitglieder der Gothic Kultur, sondern in ganz Europa gibt es keine größere.
 
 
Screenshot Schwarzes Glück
 
 
Ein paar Eckpunkte zum Onlineangebot von Schwarzes Glück:
 
- grundsätzlich ist die Registrierung kostenlos, wenn man Features wie kostenlose Buttons, Video- und Fotogalerie nutzen möchte, muss man allerdings einen freiwählbaren Mitgliedsbeitrag entrichten. Kostenlos zur Verfügung gestellt werden Services wie Datefinder, Gruppen, Mitfahr- und Mitwohnzentrale, Standesamt und Eventkalender.
 
- nach eigenen Angaben hat Schwarzes Glück seit 2003 ca. 500 Paare zusammengebracht. Dabei ist nicht bekannt, wie lange die Beziehungen gehalten haben und ob es bei allen Paaren auch zu einer engeren Verbindung, wie Ehe gekommen ist. 
 
- das Angebot von Schwarzes Glück beschränkt sich ausschließlich auf Mitglieder der Gothic-, EBM-, Metal- und Darkwaveszene. Bei deiner Registrierung musst du einen 7 seitigen Fragebogen ausfüllen, dieser wird von 23 zufällig gewählten Mitgliedern (auch Cherubim genannt) auf deine Zugehörigkeit zur Szene geprüft. Kommen diese zum Ergebnis, dass du Teil der Szene bist, wirst du akzeptiert, wenn du nach ihrer Meinung nicht zur Szene gehörst, wirst du nicht akzeptiert, also nicht reingelassen. Diese gruppenspezifische Selektierung tut der Seite gut, allerdings hat es natürlich auch den Nachteil, dass du keine anderen Leute kennenlernen kannst, wie z.B. Szeneaufgeschlossene oder Interessierte.
 
- leider hat die Aktivität der Seite in den letzten Jahren stark abgenommen, auch wenn in der Onlineliste mal 189 Mitglieder angezeigt werden. In den vergangenen Jahren waren es oft mehrere hundert. So sind immer weniger zufinden, die über Schwarzes Glück auch wirklich ihr Beziehungsglück gefunden haben. Diese vermehrte Inaktivität rührt vielleicht auch daher, dass an der Seite keinerlei Entwicklung mehr stattfindet. Selbst die Statistik der Mitgliederzahl auf der Startseite wurde seit 2009 nicht mehr aktualisiert.
 
- die Kommunikation zwischen den Mitgliedern gestaltet sich aufgrund veralteter Scripte und Homepagesoftware recht schwierig. Weder ein PN System mit deutlicher Anzeige über neue PNs ist vorhanden, noch ein Chatsystem.
 
- auch das Login von Schwarzes Glück würde man heute aus technischer Sicht nicht mehr als zeitgemäß betrachten, denn weder ist es möglich, dass sich die Browser den Benutzernamen merken noch ist selbiges mit dem Passwort möglich. Vielleicht ist dies auch so gewollt und dient der Sicherheit, allerdings empfinden es viele Nutzer doch ehr als Benutzerunfreundlich.
 
- ein weiteres Manko, aus Sicht der Benutzerfreundlichkeit, ist, dass man nach einer nicht kommunizierten Zeit der Inaktivität ohne Information (z.B. vor eine E-Mail versendet wird) gelöscht wird. So kann ein längerer Aufenthalt im Krankenhaus, Urlaub oder andere Gründe für länger andauernde Inaktivität dazu führen, dass man gelöscht wurde und dies erst bei seinem nächsten Login Versuch mitbekommt, da erst dort angezeigt wird, dass der Account gelöscht wurde. Desinformation scheint in diesem Punkt allerdings schon Tradition zu sein, denn dieses Problem besteht bereits seit Jahren und es wird nicht abgestellt. Ärgerlich ist dies vorallem für Mitglieder, die wirklich ihre Hoffnungen in Schwarzes Glück setzen, den ganzen Aufwand (und ja es ist ein nicht unerheblicher Aufwand seine Profilinformationen auszufüllen) betreiben um alles auszufüllen, was sie ausfüllen müssen und dann auf den sogenannten simpler Paarmatching-Algorithmus vertrauen. Kontakte, die man in seiner aktiven Zeit aufgebaut hatte, gehen so leider oft komplett verloren. Dies nervt nicht wenige, die meisten von ihnen wandern dann entweder in andere Communities oder andere soziale Netzwerke wie Facebook ab.
 
- Schwarzes Glück überträgt sämtliche Daten und persönliche Angaben unverschlüsselt ins Internet.
 
- und um die Eckpunkte mit etwas positiven zu beenden, möchte ich darauf hinweisen, dass sich Schwarzes Glück von jeglicher rechten Gesinnung deutlich los sagt und Menschen mit einer solchen Gesinnung den Zutritt verwehrt. 
 
 
Fazit:
 
Am Ende kann eine Redaktion sich eine Seite nur grob betrachten und einige Eckpunkte, positive wie auch negative, aufgreifen. Meinungen sollte eine Redaktion nicht bilden oder beeinflussen. Jeder ist für seine Onlineerfahrung selbst verantwortlich und muss sich, wie im richtigen Leben auch, seine eigene Meinung bilden. Dies funktioniert nur, wenn man sich selbst ein Bild gemacht hat.
 
Schwarzes Glück hat seine Schwächen, wie jede andere Seite auch, aber auch seine Stärken. Daher ein nicht unbegründetes Onlineangebot.
 
Daher empfehlen wir hier folgendes:
 
Lies dir unsere rausgegriffenen Eckpunkte durch, gehe auf Schwarzes Glück und sammle eigene Erfahrungen. Nur so kannst du dir eine komplett eigene Meinung bilden ohne beeinflusst worden zu sein. Schaden wird dir die Erfahrung mit Schwarzes Glück auf keinen Fall. Im schlimmsten Fall lernst du neue Leute kennen, vernetzt dich mit ihnen auf Facebook oder anderen Seiten und es können wunderbare Freundschaften entstehen. Und wer weiß, nach einiger Zeit entstehen aus manchen Freundschaften dann sogar richtig gute Beziehungen.
 
 
freundlich dunkle Grüße
 
J. Krüger (Baltarsar)
 
 
 
 
 
 

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Kommentare (4)
  • Doroeschen  - Schwarzes Glück

    Hi,

    Ich war mehrere Jahre über Schwarzes Glück angemeldet. Ich konnte etliche Bekannte und Freunde über diese Seite kennenlernen.
    Leider erinnere ich mich nicht mehr an mein Passwort und habe somit gar keine Möglichkeiten mehr auf meinen alten Account Einfluss zu nehmen?
    Hat da jemand Erfahrung damit? :(

    Dunkle Grüße

    Euer Doroeschen

  • Baltarsar  - RE: Schwarzes Glück

    Hey Doro,

    soweit wie mir bekannt ist, wird es deinen alten Account bei Schwarzes Glück gar nicht mehr geben. Denn wie im Beitrag geschrieben, werden ungenutzte Accounts ohne vorherige Ankündigung gelöscht. Von daher ist es sehr wahrscheinlich, dass dein Account auch bereits gelöscht wurde.


    freundlich dunkle Grüße

    Baltarsar

  • OldHag

    Ein sehr informativer Beitrag.

    Ich habe persönliche Erfahrungen bei SG sammeln können, die sind zwar schon einige Jahre her, aber ich würde trotzdem mal gern meinen Senf dalassen.

    Was für mich damals das größte Manko war, war die "Closed Gate" Politik der Seite. Wenn ich mich richtig erinnerte, musste man nämlich ein Foto von sich selbst einreichen, was dann auf ausreichende "Gothy-ness" überprüft wurde und erst dann konnte man da mitmachen. Abgesehen von meiner persönlichen Abneigung gegen das Veröffentlichen solcher Bilder im Netz, ergab sich daraus nämlich noch ein anderes Problem: ein Freund von mir, der seit 20 Jahren in der Szene ist, wurde zweimal abgelehnt. Erst als wir dann ein richtiges TamTam gemacht- und ihn mit Eyeliner etc. zurechtgeschminkt hatten, wurde er angenommen. Dabei gehört er eher zu den Jungs, die zwar schwarz tragen, sich aber so "aufgehübscht" überhaupt nicht wohlfühlen. Für mich ist Goth eher eine gesamte Lebenseinstellung und nicht wie viel Schminke man(n) ihm Gesicht hat. Zumal er potentielle Frauen damit auch irgendwie veräppelt, wenn er sonst eher der zurückhaltende Typ ist.
    Außerdem nimmt es auch Leuten die Chance, einen Partner kennen zulernen, wenn der "Antragsteller" vielleicht "nur" die Musik mag oder eine ähnliche Lebenseinstellung hat, nicht aber die Klamotten trägt. Ich dachte immer, gemeinsame Interessen wären wichtiger als ein gemeinsamer Look...

    Ein zweites Problem, was aber eher von den Mitgliedern selbst kam, war die vorherrschende sexuelle Komponente der gesendeten Nachrichten. Das hat für mich derart abschreckend gewirkt, dass ich zukünftig eher außerhalb der Szene auf Partnersuche war. Es kam mir oft so vor, als ob sich auf der Seite hauptsächlich verzweifelte, not**** Menschen getummelt haben. Von homosexuellen Freundinnen habe ich gehört, dass sie, obwohl in ihrem Profil deutlich als "Frau sucht Frau" gelistet wurden, trotzdem jede Menge eindeutiger Anfragen von Männern kamen. Ist vielleicht ein allgemeines Problem in Partnerbörsen, aber trotzdem nicht minder enttäuschend, wenn man den Goth Männern doch schon etwas mehr Charme und Romantik unterstellt als dem Durchschnittsmann.

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