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WGT 2013 - Ein Bericht von Anna Noctis
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22. Wave-Gotik-Treffen 2013 - Ein Bericht von Anna Noctis


Das Wave-Gotik-Treffen (WGT) in Leipzig ist eines der bekanntesten und größten Festivals der schwarzen Szene in Deutschland und der ganzen Welt. Kaum jemand aus diesem Bereich sagt nicht „Ich möchte einmal aufs WGT“ und wer einmal da war, kommt meist immer wieder. Die Gründe dafür sind wahrscheinlich so vielfältig wie die Dinge, die am WGT kritisiert werden. Aufgrund des überwältigenden Angebots an Konzerten, Partys, Lesungen, Kulturprogramm und vielen anderen in ganz Leipzig verteilten Teilveranstaltungen ist es unmöglich, dass zwei Besucher die gleichen Dinge erleben. So sind auch die Eindrücke des Festivals so unterschiedlich wie die Besucher und die Einzelveranstaltungen. Ganz objektiv kann da wahrscheinlich niemand berichten, aber ich gebe mir Mühe.

Für 89€ plus eventuell 25€ für die Zeltplatzberechtigung kam man 2013 auf das Treffen. Viele bemängeln, dass der Preis ganz schön hoch geworden sei, aber ich finde ihn, wenn man bedenkt, dass man ein viertägiges Festival mit über 200 Bands, Lesungen und noch mehr Rahmenprogramm geboten bekommt, doch sehr in Ordnung. Auch die Zeltplatzkosten sind verkraftbar, wenn man nicht im Hotel residiert. Die wirklich sauberen Dixis und die Nähe zur agra-Halle sind für Festivals unschlagbar.

Auch die Ausgabe der Bändchen verläuft auf dem WGT vergleichsweise schnell und angenehm, aber auch das ist sehr unterschiedlich, je nach Anreisetag, Uhrzeit und Kasse. Allgemein kann man wohl sagen, dass Freitagvormittag an den Kassen am Hauptbahnhof wirklich lange Schlangen stehen. Ob man früher aufstehen will, anstehen oder eher sein Glück am agra-Gelände, dem Hauptveranstaltungsort des WGT versucht bleibt jedem selbst überlassen. Bei der Anreise donnerstags über den Zeltplatz standen wir bisher nur wenige Minuten bis wir unsere Bändchen und den im Campingpreis inklusiven Pfingstboten, das WGT-Programmbuch hatten.

Ist man dann angekommen und hat sein Bändchen, stehen wie schon erwähnt unzählige Möglichkeiten zur Verfügung, das perfekte Festival für sich zu gestalten. Die Konzerte beginnen meist nachmittags, die Hauptacts in der agra-Halle, viele andere in der ganzen Stadt verteilt, oft sind die Bands an einer Veranstaltungsstätte vom Stil her zusammenpassend, und man kann sich an einem Abend durchgängig beschallen lassen. Will man aber eine persönliche Favoritenliste abarbeiten, muss man sich auf viele Abstriche einstellen. Es ist leider fast unmöglich alle Bands die man sehen will tatsächlich anzuschauen. Auch durch die oft weiten Wege zwischen den einzelnen Plätzen ist das oft problematisch.

Auch für den restlichen Tag gibt es unzählige Möglichkeiten, z.B durch Sonderausstellungen extra für das WGT in vielen Museen (die meist auch für Festivalbesucher frei zugänglich sind), Shoppingmöglichkeiten, oder die schönen Plätze Leipzigs, wie den Südfriedhof.

Besonders empfehlen kann ich die Ausstellung "Kinder der Nacht - unangepasst und überwacht" die jedes Jahr unter einem anderen Motto in der BStU Außenstelle Leipzig stattfindet. Die Ausstellung zeigt Auszüge aus echten Stasiunterlagen, die sehr erschreckend aber gleichzeitig unterhaltsam sind. Auch das Heidnische Dorf ist immer einen Besuch wert, unabhängig davon, welchen Musikstil man bevorzugt.

Außerdem kann ich nur jedem Erstbesucher empfehlen sich den Tag nicht zu voll zu packen, das schafft man meist nur einmal.

Nicht alles am WGT wird von jedem positiv gesehen. Besonders oft wird der „Laufsteg“ zwischen dem Haupteingang zum agra-Gelände und der agra-Halle bemängelt, wo aufmerksamkeitsgeile Menschen in aufwendigen, obskuren oder schrägen „Kostümen“ wirklich auf und abgehen, um von den unzähligen, dort positionierten Fotografen und Fernsehteams abgelichtet zu werden. Wirklich nicht unbedingt das Beste am WGT, aber mit viel Humor („Saufsteg“, Punkteskalen usw.) zu ertragen und doch ganz gut zu umgehen. Es muss sich ja nicht jeder in den Mittelpunkt stellen.
Auch die Securities sind ein Thema für sich, wir wurden auf dem Zeltplatz schon häufiger durchs Gitter zu ihrem Campingbereich angemacht und unhöflich behandelt. Auch von anderen hört man solche Geschichten. Dabei haben sie auf dem WGT wirklich kaum etwas zu tun, das Festival ist unheimlich friedlich, gesittet und sauber.

Und die schon erwähnten langen Wege zwischen einzelnen Veranstaltungen sind bei dem Festivalkonzept nicht zu vermeiden, aber dafür ist der Nahverkehr gut auf die Bedürfnisse der Besucher ausgelegt. Mit Sonderlinien, Bussen und schnellerer Taktung steht man nirgends lang bis die Fahrt antreten kann (Bus- und Bahnfahrten in Leipzig sind während des Festivals im Preis inbegriffen).

Doch auch wenn es Schattenseiten am Wave-Gotik-Treffen gibt, ist die Atmosphäre dort so besonders, dass die Menschen immer wieder angezogen werden. Ich fühle mich immer wieder willkommen, verstanden und akzeptiert. Überall lernt man Leute kennen, erfährt interessante Geschichten und hat schöne Tage zusammen, die Offenheit vieler ist wirklich beeindruckend. Natürlich kann man nicht von allen sprechen. Wer sich auf das Abenteuer WGT einlässt, hat vielfältigste Möglichkeiten und Erlebnisse, keines ist gleich oder langweilig. So vielfältig wie die Stile innerhalb des Gothics sind, so vielfältig ist auch das Festival. Für jeden ist etwas geboten, das dem persönlichen Musikgeschmack entspricht. Bei Veranstaltungen wie z.B. dem Viktorianischen Picknick werden für die Anhänger bestimmter Stile Treffpunkte geschaffen. Auch für Anhänger des Metalbereichs gibt es immer einige Konzerte. Dadurch bietet das WGT wirklich für jeden etwas und hat dabei eine magische Atmosphäre, die zum Wohlfühlen und Wiederkommen einlädt.

Mein persönliches WGT 2013 war von viel Regen durchzogen, der mich trotz Camping nicht gehindert hat, die 6 Tage in Leipzig zu genießen. Meine Konzerthighlights waren Das Ich in der Orginalbesetzung mit Stephan Ackermann, Bloody, Dead & Sexy und Birthday Massacre, die alle wirklich den Besuch wert waren und eine tolle Show abgeliefert haben.

Auch das schon genannte Stasi-Museum hat mich begeistert, aber vor allem war die Zeit auf dem WGT insgesamt wunderschön. Es war toll viele Freunde wieder zu sehen, und auch die unzähligen dummen Aktionen auf dem Zeltplatz mit eben diesen machen das Festival für mich einmalig und zu einer schönen Erinnerung.
 
 
Liebe Grüße
 
eure Anna Noctis
 
 
 
 
 
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