Seid gegrüßt,
ich bin EssentiaTenebris, 22 Jahre alt und komme aus dem Raum Stuttgart. Wie es sich vielleicht schon liest, entspringt mein Benutzername aus dem Latein und bedeutet so viel wie „Essenz der Finsternis“. Ich besitze eine kreative wie auch lyrische Ader, welche sich in der Stille der Dämmerung am wohlsten fühlt – recht gegensätzlich verhält es sich jedoch mit der schnelllebigen Norm des Alltags in der „angepassten“ Welt um mich herum, weshalb ich mich sehr oft als Einzelgänger bezeichne.
Vorweg möchte ich als Neuankömmling noch ein paar Fragen aus dem hier zur Verfügung gestellten Fragebogen beantworten.
1. Wie hast du zu uns gefunden?
Auf dem digitalen Weg der Suchmaschine mit der Erkenntnis, dass „Weltenfinsternis“ nach einer schönen Überschrift klingt.
2. Was bedeutet für dich ganz persönlich Gothic? (Auch hier der Hinweis: Ist eine reine Interessensfrage, ich stecke niemanden in Schubladen.) Gothic definiert für mich persönlich erst einmal ein Lebensgefühl wie auch eine Lebensart- und Einstellung, sich auf einer ästhetischen, schwarzromantischen Ebene durch Kunst, Poesie, Literatur oder Musik aus zu drücken. Gothic ist für mich ebenso ein Ansatz der kreativen Harmonie, die innere, dunkle Leidenschaft ein nach außen kehrendes, optisches Gesicht zu verleihen, was von Person zu Person variieren kann. Auch wenn ich mich nicht zwingend als „Gothic“ auffasse, ist dies schon seit acht Jahren ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und ein alternativer Ausgleich in einer Welt, in welchem sich der Eine kaum noch vom Anderen unterscheiden darf.
3. Welches Verhältnis hast du gegenüber dem Mond und der Nacht?
Der Mond und die Nacht verkörpern für mich eine sehr entschleunigende wie auch inspirierende Energie, weshalb ich auch schon immer eine sogenannte „Spätsünderin“ war, welche die dunklen Stunden der Stille zu schätzen weiß. Zugleich offenbart die Nacht ein Universum, welches uns tagsüber viel zu oft verschollen bleibt - ein Grund, weshalb ich mich auch etwas zu astronomischen Themen hingezogen fühle.
4. Wie fühlt sich für dich Finsternis an? Magst du sie? Wenn ja. Was magst du an ihr? Nun, müsste ich die Finsternis einem konkreten Charisma zu ordnen, dann wäre sie durchaus melancholisch, introvertiert und pathetisch – es ist ihr schwarzer Horizont oder auch nur das Zimmer ohne Licht, welches mich wie ein großer Schleier umhüllt und mich mit philosophischen Gedankengängen beseelt. Dem zu Folge fühlt sich die Finsternis für mich schaffend wie auch geborgen an – sie ist meine Inspiration, die Augen zu schließen, um mit mir selbst im Einklang zu sein.
5. Befindest du dich noch auf der Suche nach deinem Weg oder hast deinen Platz in der Welt schon gefunden? Schwierige Frage, da in diesem Aspekt so eine gewisse Differenz vorliegt oder ich dieses Thema vielleicht auch einfach etwas differenzierter betrachte. Zum einen habe ich eine sehr „scharfe“ und entschlossene Orientierung, so dass ich mich lediglich schon immer auf meinem „eigenen“ Weg gesehen habe: Ich weiß, wo es für mich ganz subjektiv hingehen soll, und ich weiß, was ich für mich persönlich meiden will. Zum anderen verfüge ich allerdings über keinen Platz auf dieser Welt, was einen sozialen wie auch wirtschaftlichen Hintergrund hat, so dass ich mich in dieser Hinsicht einfach als „inkompatibel“ mit dieser Welt erachten muss.
6. Wenn dir jemand zwei Möglichkeiten bieten würde, welche würdest du wählen? Die erste Möglichkeit würde dir ein schönes Leben ermöglichen. Die zweite Möglichkeit würde dir einen Weg zeigen, auf dem du anderen Lebensformen (Tiere eingeschlossen) helfen könntest ein besseres Leben zu bekommen. Hm, die erste Möglichkeit liegt mir vielleicht noch am nächsten, um mich auf einem höheren Niveau selbst zu verwirklichen.
7. Eine apokalyptische Katastrophe würde das menschliche Leben komplett auslöschen und du wüsstest bereits 24 Stunden vorher davon, was würdest du in diesen letzten 24 Stunden des Lebens tun? Ich denke, dass ich mich mit ein paar Flaschen Met irgendwo mitten in der Natur quartieren würde, um dann dabei etwas polemisch die Welt um mich herum zu beobachten.
8. Du siehst auf der Straße liegend eine bewusstlose, komplett verwahrloste Person. Auf den ersten Blick wäre ersichtlich, dass diese Person einen Rausch hat. Würdest du dir die Zeit für einen 2. genaueren Blick nehmen? Und wenn dir dieser 2. Blick die wahre Situation dieser Person eröffnen würde, wie würdest du darauf reagieren? Diese Frage kann ich leider nicht vollständig beantworten, da ich in der Öffentlichkeit keine Zeit für fremde Angelegenheiten beanspruche, und dementsprechend auch erst einmal alles mit Skepsis und Vorsicht betrachte. So dem würde ich mich auf die mir vorliegende Person auch nicht konzentrieren.
9. Du siehst einen Pöbel Jugendlicher auf der Straße die sich um ein wehrloses Tier versammelt haben und es quälen. Wie reagierst du? Tiere sind der Menschheit oftmals hilflos ausgeliefert, so dass ich ihnen die Aufmerksamkeit auf das Tier einfach nehmen würde.
10. Und dies ist meine letzte Frage. Was bedeutet für dich, ein menschenwürdiges Leben? Ein menschenwürdiges Leben ist aus meiner Sicht immer von der konstanten Bedingung geprägt, so zu leben, dass das ursprüngliche Grundrecht und die Autonomie der Selbstbestimmung ein selbsterklärender Bestandteil der eigenen Natur verkörpert, wofür man sich nicht erst mit Vorwand rechtfertigen muss. Dieses „menschenwürdige“ Leben ist allerdings nicht immer unter Menschen möglich.
Da ich in einigen Vorstellungen noch von weiteren Ergänzungen inspiriert wurde, schreibe ich noch kurz etwas zu meiner Person und warum ich hier bin.
In erster Linie möchte ich dieses Forum zum Austausch nutzen, da es (wie es hier vielleicht auch einigen selbst bekannt ist) im näheren Umfeld doch recht schwierig ist, auf „Gleichgesinnte“ zu stoßen. Eines meiner größten Hobbys sind Philosophie, Kunst und Literatur – ich schreibe, dichte und zeichne sehr gerne und fühle mich insbesondere vom Surrealismus und von Dichtern wie u.a. Edgar Allan Poe inspiriert. Mein Lieblingsautor ist H.P. Lovecraft, von dem ich bis jetzt allerdings nur die „Farbe aus dem All“ gelesen habe. Nebenbei zähle ich zu meinen weiteren Hobbys Computer und Fotografie und liebe norwegischen so wie schwedischen Blackmetal.
Das war es dann auch erst einmal von meiner Seite.
Falls noch ein paar Fragen übrig geblieben sind, darf man sie mir gerne stellen.
Mit dunklen Grüßen,
Essentia Tenebris